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Original: Jesus erschien den Jüngern nach der Auferstehung in verschiedener Gestalt. Der Maria Magdalena erschien er so, daß sie ihn für einen Gärtner halten mochte. Sehr sinnreich sind diese Erscheinungen Jesu und unser Verstand vermag sie schwer zu durchdringen. (Er erscheint) als Gärtner. Dieser pflanzt den Samen in den zubereiteten Boden. Das Erdreich muss physikalisch-chemisch Einwirkung ausüben, damit der Same aufgeht. Doch reicht das nicht hin, es muß noch Sonnenwärme und Licht hinzukommen nebst Regen, damit das Gedeihen zustandekommt. Das übernatürliche Leben in seinem Keim, der heiligmachenden Gnade wird in die von der Sünde gereinigte, also vorbereitete Seele des Menschen hineingesenkt und es muß der Mensch durch seine guten Werke dieses Leben zu erhalten suchen. Es muss noch die übernatürliche Nahrung dazukommen, der Leib des Herrn, der das Leben weiter erhält, entwickelt und zur Vollendung bringt. So muss Natur und Übernatur sich vereinigen, um das Zustandekommen der Heiligkeit des Menschen. Der Mensch muß sein Scherflein Arbeit hinzugeben, und Gott gibt das Gedeihen. Es ist wahr, den Samen, das Talent, die Gnade gibt der liebe Gott, und der Mensch hat bloß die Arbeit, den Samen aufzunehmen, das Geld zu Wechslern zu tragen. Damit wir »das Leben haben und im Überflusse haben. (en) |